Der Beginn unserer Reise zur ersten Ring-Kollektion (Teil 1)

Wenn Ihr uns auf Instagram folgt, sind Euch vielleicht vor einiger Zeit Beiträge aufgefallen, in denen ich an etwas „Geheimem" gearbeitet habe. Hier kommt die Auflösung: Ich wurde immer wieder gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, Ringe zu designen. Und irgendwann habe ich gedacht, warum eigentlich nicht? Doch bevor Ihr nun fragt, wann es die ersten JUVELAN-Ringe zu erwerben gibt, muss ich Euch ausbremsen. Es wird mit Sicherheit noch eine Weile dauern, bis aus dieser Idee Realität wird. Aber jede große Reise beginnt mit einem allerersten Schritt – den haben wir gemacht! Und da der Weg zu einem Ziel oft genauso schön und aufregend ist, wie das Ziel selbst, möchte ich Euch gern von Anfang an auf unsere Reise zur ersten JUVELAN Ring-Kollektion mitnehmen. Los geht's: Wie viele von Euch wissen, habe ich nie einen Goldschmiedekurs besucht, sondern mir die Techniken selbst beigebracht, mit denen ich heute unseren Schmuck designe und anfertige. Aber ich habe immer die Kunstfertigkeit bewundert, mit der professionelle Goldschmiede die ausgefallensten Schmuckstücke kreieren. Zu Beginn dieses Jahres habe ich deshalb beschlossen, mehr über Goldschmiedekunst zu lernen und einen Kurs zum Thema Ringe belegt. Ich war fasziniert – und konnte mir nach jeder Stunde mehr vorstellen, dass Ringe irgendwann ein Teil von JUVELAN sein könnten. Im Rahmen des Kurses arbeitete ich an zwei unterschiedlichen Ringmodellen. Heute möchte ich Euch Schritt für Schritt zeigen, wie der allererste Ring entstand, den ich in meinem Leben jemals angefertigt habe. In das Thema Schmuck habe ich mich vor vielen Jahren verliebt, weil ich fasziniert von Süßwasserperlen war. Deshalb fand ich es passend, mich als erstes an einem schlichten Ring mit einer Perle als Herzstück zu versuchen. Um Euch durch den Entstehungsprozess zu führen, habe ich so viele Arbeitsschritte wie möglich fotografisch dokumentiert. Um es kurz zu machen: beim Ringe schmieden wurde viel erhitzt, abgekühlt, wieder erhitzt, am Metall gearbeitet, wieder erhitzt. Meine erste Aufgabe war es, aus einem 8mm dicken Silberdraht-Quadrat ein rundes Stück von nur noch 2mm Dicke zu schmieden. Im nächsten Schritt wurden Form und Größe des Rings bestimmt und danach wurden die Ringe voneinander getrennt, um die Basis für das finale Design herauszuarbeiten. Nun kam der nervenaufreibendste und wichtigste Schritt ­beim Goldschmieden – das Löten. Da ich das noch nie zuvor gemacht hatte und sehr viel Fingerspitzengefühl dazu gehört, brauchte ich ein paar schweißtreibende Übungsrunden, bevor es dann endlich perfekt geklappt hat. Diese kleinen „Zinnsoldaten" standen parat, um ein winziges Loch für den Stift in den Ring zu bohren, auf dem später die Süßwasserperle befestigt werden sollte. Ich muss zugeben, dass mir bei diesem Schritt mein Lehrer geholfen hat, damit das Loch weder zu tief noch zu flach wurde. Danach ging es nochmal ans Löten, um den Stift im Loch anzubringen. Und nun musste ich mir überlegen, welchen Look mein erster Ring haben sollte. Mir war klar: er sollte glänzen! Dafür musste ich aber erst noch lernen, mit der Poliermaschine umzugehen. Und dann, endlich, kam der letzte Schritt: ich setzte die Perle auf den Stift – und mein allererster Ring war fertig! Ich hoffe, Ihr hattet ebenso viel Spaß beim Lesen und Anschauen der einzelnen Schritte, wie ich beim Durchführen. Und da wir uns gut vorstellen können, irgendwann Ringe in unser Sortiment mit aufzunehmen, würde uns natürlich brennend interessieren ob Ihr daran interessiert wärt und gern Ringe von JUVELAN tragen würdet. Wir freuen uns auf Eure Meinungen und Euer Feedback, schreibt uns einfach eine Nachricht! Und haltet die Augen offen – bald folgt Teil 2 unserer Reise zur ersten Ring-Kollektion, wo ich Euch zeige, wie ich meinen zweiten Ring mit einem wunderschönen grünen Turmalin angefertigt habe.